Den ersten Segeltörn den ich hier dokumentieren werde, führt mich mit meinem Boot in den hohen Norden von SL zum Kontinent Corsica.
Corsica ist ein Mainland-Kontinent, Baubeginn war am 1. August 2007. Der Kontinent ist somit jünger als mein Avatar!
Start des Törns ist in meinem Heimathafen auf der Sim Pslande, etwas nördlich vom Vereinsheim der Schiffsratten.
Der Ausgangspunkt ist ideal für Reisen in die Blake Sea mit den östlich angrenzenden Inselwelten, den Nautilusgewässern und dem Kontinent Satori.
Wichtig ist ein MP3-Player um gute Musik hören zu können,
also werden einige Songs in die Playliste geladen.
Via SL-Radio-Satelliten-Sender kann ich auch Gina lauschen,
wenn sie als DJane wieder ordentlichen Rock auflegen.
Die Karten bereitgelegt und die Waypoints gesichtet, nun kann es losgehen.
Bald kommen steuerboards die Sychellen in Sicht, die ich bei dieser Tour aber nicht besuche.
Einen erstaunlichen Fund machte ich auf bei Kierna Rise, dort stand gut getarnt ein startfertiges Space Shuttle im Palmenwald. Ob sich dort Prof. No, der Widersacher von James Bond, versteckt hält?
Bei den Sychellen werden einige vorgelagerte Inselgruppe passiert.
Weiter nordwärts geht es vorbei an einer größeren Inselgruppe auf der Backbordseite. Hinter der Gruppe wurde ein Nordostkurs eingeschlagen, der zur Einfahrt in das Gebiet Thorlaug führt. Ich wollte durch die Engstelle segeln um dann zu Gewässern unterhalb des westlichen Transkontinentalen Kanal (dem Sunrise Islands Waterway) nach Corsica zu gelangen.
Leider ist die Sim Thorlaug gesperrt, was ich allerdings erst merkte als das Boot in voller Fahrt gegen eine unsichtbare Wand krachte (Menno, was eine Arbeit das ganze Zeug welches in der Koje herumgeflogen ist, wieder in die Schränke zu verstauen).
Also wieder ein Stück zurück gesegelt und erneut mit Nord Kurs weiter.
Auf dem Weg lag steuerbords wieder ein Inselfestung, das scheinen gefährliche Gewässer zu sein.
Bei der Insel Ubrino wurde dann auf Kurs Ost eingeschwenkt. Vorbei an steil aufragenden Bergen konnte kurze Zeit später schon der Leuchturm (Gerlord) am südlichen Eingang zum Sunrise Islands Waterway Richtung Corsica erreicht werden.
Die Richtung wurde wieder auf Nord Kurs gewechselt. Vorbei an einigen kleinen Inseln im Kanal schippert die Arkon1 dem SL-Kontinent Corsica entgegen.
Die südlichen Gewässer von Corsica lassen sich gut segeln, lediglich die Insel Degrand ist privat und nicht querbar. Das wird aber mit großen Lettern über der Insel bekannt gegeben.
Den Wind im Rücken geht es nun zur Bucht von
Ullom wo sich dann ein enger Kanal anschließt.
Durch diesen Kanal sollte man langsam durchfahren, da besonders im letzteren Drittel links und recht Bannlinien sind.
Die Durchfahrt ist aber mit Tonnen markiert, sodass hier eigentlich nichts passieren sollte.
Am Anfang des Kanals sind einige interessante Hafenbauwerke zu sehen.
Nachdem man diese Engstelle passiert hat werden die Gewässer wieder etwas weiter und man kommt in eine Art Bucht.
Hier merkt man aber sofort das man sich auf altem Mainland befindet.
Die Gebäude sind sehr grob, auch Vehikels, Pflanzen und das Gelände zeigt das hier sehr lange nichts mehr gemacht wurde.
Ich frage mich wer das alles finanziert?
Am Ende der Bucht liegt ein großes Schiff vor einem Art Schloss.
Das Ende der Bucht naht und der Kurs wird wieder Richtung Norden geändert. Auch hier geht es an alten Gebäuden vorbei, die ohne Bauvorschriften platziert wurden. Neben recht schönen asiatischen Häusern sind Betonklötze platziert zwischen denen ein hölzerner Leuchtturm steht.
"for Sale" and "Buy" ist allgegenwärtig. Palmen neben Buchen...... aber keine Bannlines und so geht es immer an der Küste entlang weiter.
Vorbei an teils eigentümlichen Bauwerken und etwas holprigen Simübergängen geht die Reise weiter in östlicher Richtung.
Leider nimmt der Törn an der Sim
Shokala fast ein jähes Ende, da diese scheinbar komplett gesperrt ist, obwohl dort auf der darauffolgenden Sim eine gute Stelle zum Durchfahren vorgesehen ist. Hier residiert wohl ein sehr segelerunfreundliche Ower in seiner Villa. Nach langem Suchen konnte ich dann doch eine Möglichkeit finden ganz dicht an einer Mauer vorbei zu fahren und wieder in freies Gewässer zu kommen.
Nach kurzer Segelstrecke kommen die nächsten Bauten bis fast an die Simgrenze, aber hier ist ein passieren problemlos möglich. Die Bebauung ist auch hier wie Kraut und Rüben. Jede(r) wie er/sie gerade will.
Nachdem passieren des letzten stark verbauten Teilstückes öffnet sich die See wieder und gibt die Passage zum Linden Memorial Park frei. Der LMP ist ein Platz (Friedhof) für verstorbene SL-Residents und wurde von 2009 bis Juli 2011 betrieben. Seitdem werden keine neuen Gedenkplätze mehr entgegen genommen, die Stätte bleibt aber bestehen.
Der Park war mein anvisiertes Zwischenziel, welches ich glücklich erreicht habe. Bis auf das letzte Teilstück gab es keine nennenswerte Probleme mit Bannlines oder übermäßigem Lag. Auch die Simübergänge waren größtenteils problemlos.
Der Skipper ruht sich an einem Steg (leider ohne Reezzone, aber gegenüber beim Redhead Yact Club) aus und genießt an diesem etwas makabren Ort den Sonnenuntergang.
Häfen mit Reezmöglichkeit entlang der Strecke:
Zusammenfassung:
Tour-Datum 15. + 18.01.2014
Zeitumfang ca. 3 Stunden reine Segelzeit
Schöner Törn mit abwechslungsreichem Umfeld.
Gutes Sims mit recht wenig Lag
Nur wenige kritische Simübergänge und Bannlines