Samstag, 29. November 2014

Fizz Cup 2014

Schon seit einigen Jahren wird in SL der Fizz Cup ausgetragen. Dies ist eine Segelregatta die über fünf Runden geht und, wie der Name schon sagt, mit der Flying Fizz ausgetragen wird.

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Über die Fizz habe ich in den letzten Posts einiges geschrieben, sie ist ein einanspruchsvolles Boot das sehr nahe an RL-Verhältnisse heran kommen soll. Beim Cup waren auch die Wetterverhältnisse anspruchsvoll, mit allem was Petrus (in diesem Fall aber Bea) zu bieten hat.



Dreizehn Boote nahmen am Samstagnachmittag am Fizz Cup teil, der auf dem Fruit Islands Seegebiet ausgetragen wurde. Die Bedingungen dort waren für die Segler optimal. Das Segelrevier wurde durch die SLCG abgesperrt, sodaß niemand durch das Renngebiet schippern konnte.
Bereits ab der ersten  Runde wurde  das Feld von einer Seglerin dominiert, die letztendlich alle fünf Durchgänge für sich entscheiden konnte. Besonders beeindruckend war Runde vier, als sie direkt beim Start durch einen "Nosedive" (Atlan kann das auch sehr gut!) als Letzte über die Startlinie segelte und sich im Rennen dann an die Spitze kämpfte.

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Verdient gewann somit Silber Sands vor Armando Xaris und Ultamantra den Fizz Cup 2014.
Bereits 2012 stand sie auf der obsersten Stufe des Siegertreppchens.

Ergänzung (02.12.14):
Videos auf YouTube

Bilder auf Flickr:
von Forever Sunday
von Tamm McGregor
von Atlan Bade


Flying Fizz vs. Atlan (Teil 1)
Flying Fizz vs. Atlan (Teil 2)

Samstag, 22. November 2014

Flying Fizz vs. Atlan (Teil 2)

Nachdem das Ziel in Second Norway erreicht wurde, geht es nun wieder zurück.
Der Wind bläst weiterhin exakt aus Ost und hat keine Böen. Von einer starken Strömung und hohen Wellen ist auch nichts zu merken und so können die Segel gesetzt werden um nach Westen zu schippern.

Auf dem linken Bild ist der Kompass der Fizz abgebildet. Die Farben bezeichnen die segelbaren Kurse.
Der rote Bereich kennzeichnet die Kurse wo kein Vortrieb möglich ist, da das Boot im Wind liegt. Hier flattern nur die Segel.
Die grünen Bereiche sind segelbare Kurse, die von hart am Wind bis zum Raumschotkurs reichen.
Im gelben Bereich ist der Vorwindkurs, d.h der Wind kommt genau von hinten. Die Radler unter uns freuen sich über diesen Wind!
Die Segler auch?

Würde ich nun gemütlich am Ruder der Loonetta stehen, könnte ich geradewegs den Kurs einschlagen, den Spinaker hissen und losdüsen. Nicht so bei der Fizz.

Vor dem Wind auf Raumschotkurs mit Halse

Hat man einen Kurs "vor dem Wind"  dann wird der Vortrieb des Bootes nicht mehr durch die Strömung am Segel erzeugt, sondern alleine durch den Winddruck. Dieser Kurs ist riskant, da es dabei zur sogenannten Patenthalse kommen kann. Bei der Patenthalse bewegt sich der Baum mit dem  Großsegel  plötzlich von einer Schiffseite auf die andere. Verursacht wird dies durch Fahrfehler oder plötzlich ändernde Windrichtung, aber auch Strömungsänderungen und Wellen sind Ursachen.
Weiterhin besteht die Gefahr des Kentern über den Bug. Der Wind drückt dabei den Bug des Bootes ins Wasser und kann es zum Überschlagen bringen. Die Fizz macht das ganz gerne und schleudert dann den Atlan im hohen Bogen ins kühle Naß. Hat man mit der Fizz einen exakten vor dem Wind - Kurs eingeschlagen, bewegt sich das Boot mit Haut-und Focksegel nur langsam, auch der Genaker bringt nicht wirklich was.
Flying together

Um diese Gefahren zu vermeiden werden die Raumschottkurse eingeschlagen. Man segelt also ähnlich wie beim im Wind - Kurs im Zickzack um das Ziel zu erreichen.

Ein Raumschotkurs erlaubt es dann auch den Genaker hoch zu ziehen und so ordentlich Fahrt aufzunehmen. Die Kurwechsel werden nun Halse genannt. Hier geht das Heck durch den Wind und die Segel werden auf die andere Schiffsseite geführt. Dabei können oben genannten Probleme auftreten.

Kurz vor der Halse
Bei der Halse wird das Boot erst so lange abfallen (in den Wind drehen) lassen, bis das Focksegel einfällt (schlapp macht!). Dann den Baum mit dem Großsegel dicht holen, also Richtung Bootslängsachse drehen. Sobald das Heck durch den Wind ist wird das Ruder gegen die Drehrichtung gestellt (damit wird die Drehbewegung des Bootes gebremst). Nun muss das Großsegel auf die andere Seite gefiert, der Segler muss natürlich auch die Sitzposition wechseln und der neue Kurs einschlagen. Die Halsen sind schwerer zu segeln als die Wenden (finde ich) .

Das alles war jetzt noch nicht besonders anspruchsvoll (sagen bestimmt alle erfahrenen Segler), denn bisher habe ich Wasserströmung und Wellen, sowie Varianzen davon mal ausser acht gelassen.
Der nächste Schritt ist nun, das Wenden und Halsen bei ungleichförmigen undböigen Wind zu lernen.

Link zum Teil 1

Montag, 17. November 2014

Blake Sea and Surounding Areas Version 4.0

Als ich die erste Version der Karte erstellt dachte ich nicht das sich so viele Änderungen ergeben werden.
War es lange Zeit in der Blake Sea und den umliegenden Gebieten in Bezug auf neue Regionen recht still so ändert sich das Gebiet in den letzen Monaten ständig. Nun ist es schon wieder notwendig für ein Update.

Diesmal setzte ich die Versionsnummer auf 4.0 hoch, da die Karte nach Osten erweitert werden musste. 
Second Norway hat sich in diese Richtung vergrößert und es wurden gleich fünf Regionsspalten ergänzt. Fertig ist das neue Gebiet dort noch nicht, ein großes "Loch" um den SN Airport wird in nächster Zeit noch gefüllt (wahrscheinlich unmittelbar nachdem dieses Update veröffentlich wurde).

Weiterhin gibt es erstmals eine Änderung auf der Mainlandebene. Das Linden Department Of Public Works (LDPW) hat an der Ostlüste von Satori die Region Meauxle Bureaux erstellt, diese wurde auch als Sightseenig-Tip aufgenommen. Ein weiterer Ausflugstipp ist der Garden of Arts, wo aktuell eine interessante Bilderausstellung stattfindet.

Eine weitere wichtige Ergänzung ist die Aufnahme der Startlines für Segelwettbewerbe.

Um die Regionsbilder leichter zu aktuallisieren suche ich einen Scripter der ein kleines "Auto-Download-Programm" erstellen könnte bzw. vlt. gibt es sowas ja sogar schon. Im Prinzp muss das Programm nur in einem definierbaren Bereich die Regionsbilder von Gridsurvey downloaden. Bitte ggf. Inworld bei mir melden.
Version 4.0

--> Link zur Karte mit hoher Auflösung bei Flickr

Freitag, 14. November 2014

Flying Fizz vs Atlan (Teil 1)

Als im Februar 2008 die Schiffsratten (der deutsche Segelclub in SL) gegründert wurde, bin ich erstmals mit dem Segeln in SL in Kontakt gekommen. Die Ratten boten damals Segelkurse an, inkl. Theorieunterricht im Schiffsratten-Vereinsheim auf der Sim Tiga. Bei Jeremia Spotter lernte ich auf der Flying Fizz durch die Pixelmeere zu schippern. 
Theorieunterricht bei den Schiffsratten (Quelle: Schiffsratten-Blog)
An Regatten hatte ich schon damals nicht teilgenommen, mir ging es mehr um das Kennenlernen der Segeltechnik. Im Laufe des Pixellebens gab es eine segelfreie Zeit (es gibt ja auch Motorboote), erst als die Loonetta auf dem Markt kam wurde die Leidenschaft wieder erneuert. Die Loonetta ist allerdings segeltechnisch nicht mit der Fizz vergleichbar.
 
Das Boot hat ein sehr komplexes Script und kann in verschieden Schwierigkeitsmodis gesegelt werden. Im Fun Modus muss man lediglich mit den Pfeiltasten die Fahrrichtung ändern, alles andere regelt das Script. Im Novice Mode wird das Hauptsegel passenden zu den Windverhältnissen getrimmt. Der Competition Mode ist dann schon deutlich anspruchsvoller. Neben der Segelstellung des Hautpsegels muss auch die Sitzposition des Seglers geändert und bei passenden Windverhältnis der Genacker gesetzt werden. Der Expert Mode verlangt vom Segler alles Können ab, hier greift das Script nicht mehr helfend ein. In allen Modies kann es passieren das das Boot kentert, dann muss der nasse Pixelsegler das Boot wieder aufrichten. Segelbar ist die Fizz sowohl einzeln als auch zu zweit, wobei bei Zweiersegeln beide Segler was zu tun haben.
Gekentert
Die Fizz ist ab dem Competition Mode schwer zu segeln, angeblich sehr nahe an einem echten Segelboot. Der virtuelle Wind für das Boot wird über einen Windsetter bereit gestellt. Die Fizz verwendet den WWC (Wind Wave Current)-Windsetter, der eigentlich ein Wettersetter ist. Soweit ich weiß ist die Flying Fizz das einzige Boot, welche die Wetterbedingungen des Setters komplett umsetzt. Windsetter befinden sich an den Startlinien für Segelregatten. Dort sind meist diverse Wetter hinterlegt die man abrufen kann, darüber hinaus kann man auch sein "eigenes" Wetter definieren. Für Rennen gibt der Rennleiter das Wetter vor. 

Flying Fizz Racer (Fizz Circus 9.11.2014)
Neben dem Wind (Richtung und Stärke) werden auch Wellen (Höhe, Länge und Richtung) sowie die Strömung des Wassers (Stärke und Richtung) simuliert. Diese Parameter müssen nicht statisch sein, denn es besteht die Möglichkeit dynamische Änderungen einfließen zu lassen. Beim Wind können u.a. durch Richtungsänderungen und Böen die Schwierigkeitsgrade erhöht werden. Bei den Wellen sind Varianzen der Höhe und Länge, abhängig von der Wassertiefe, vorgesehen.

Selbst Änderungen des Wetters während eines Rennens können eingebracht werden. Dabei besteht auch die Möglichkeit das Wetter abhängig von der Position des Bootes zu ändern indem der Windsetter mittels der globalen x-und y-Positionen lokales Wetter vorgibt. Dieses lokale Wetter wird auf einen definierbaren Radius um die Koordinate begrenzt. So ist es z.B. möglich an einer Engstelle zwischen zwei Inseln eine Wasserströmung zu simulieren.
Schlechtes Wetter
Beim FJC wurde von der Rennleitung ein Wind vorgegeben der viele diese Varianzen beinhaltete.
Ich hatte zwar vorab etwas mit der Fizz geübt (im Novice Modus), war dann aber vom Schwierigkeitsgrad des Törns überrascht und überfordert. Zwei Runden habe ich mich durchgequält und musste selbst im Fun Modus (den ich aus Verzweiflung  mehrfach anwählte) mich abmühen um vorran zu kommen. Das kommt davon wenn man nur noch den einfachen Cruising-Wind der Loonetta nutzt.
Die Konsequenz daraus war und ist, das ich nunmehr wieder öfters auf der Fizz segele, habe ich doch vieles vom damaligen Segelkurs vergessen :((
An Regatten teilnehmen werde ich auch zukünftig nicht, aber zumindest wissen wie es geht und mir die Fähigkeiten wieder aneigenen. Das heißt üben, üben und nochmals üben. Der olle Atlan ist auch nicht mehr der Jüngste!
 
Nach einer Übungsstunde mit  Jeremia habe ich dann mit einem selbstgesticken einfachen Wind ohne Varianzen (den ich Simpel-E-16 genannt habe) in der Blakesea weiter geübt. Kurs Ost, bei einem Wind aus Richtung Ost bedeutet kreuzen, den gegen den Wind kann ein Segelboot nicht vorran kommen. Dazu muss man Am Wind segeln, der Einfallswinkel des scheinbaren Windes beträgt dabei weniger als 90°. Der kleinste noch segelbare Winkel wird  hart am Wind genannt. 

Um auch wirklich an das im Wind liegende Ziel im Osten zu kommen, sind Wenden unumgänglich. Bei einer Wende wird die Richtung gewechselt: Den Bug dreht man dabei durch den Wind bis wieder ein am Wind Kurs erreicht wird. Bei der Wende muss der Segler sein Gewicht von der einen Seite des Bootes auf die andere Verlagern, also umsetzten. Auch das Segel muss übergeholt und natürlich das Ruder eingeschlagen werden. Das alles sollte richtig gabgestimmt sein, sonst kann das Boot kentern. Atlan musste anfangs oft ins Wasser :(


Kurz vor der Wende
Inzwischen klappt das Wenden ganz gut und auch das Halten eines Kurses hart am Wind (kleinstmöglicher segelbaren Kurs) wird besser. Hilfreich war es mir dabei erfahrene Fizz-SeglerInnen zu zu schauen wie die es machen.

Am Ziel angekommen heißt es nun wieder zurück, diesmal mit den Wind im Rücken.
Bei der Loonetta ist das kein Problem, aber bei der Fizz nicht so einfach wie man vielleicht denkt.

Aber das muss ich erstmal üben und dann wird der Bericht fortgesetzt.....


  




Samstag, 8. November 2014

Art in the Garden

Am Samstag wurde die Kunstausstellung "Art in the Garden"  auf der Sim Holly Kai Park nahe der Blake Sea eröffnet. Conte Alchemi hat die Landschaft gestaltet. Aktuell haben Fotokünstler ihre Werke in der weit verzweigten Landschaft ausgestellt.

Zur Eröffnung gab es einen Segelcruise durch Sailors Cove East und der Blake Sea sowie eine anschließenden Party auf der Eventbühne 






-----> Teleport zur  "Art in the Garden"